Herzlich Willkommen bei

Stiller Stern Trier e.V. – Um Kinder trauern

Am 21. Mai 2021 wurde unser Verein gegründet. Die jahrelange Arbeit der Selbsthilfegruppe „Stiller Stern – Um Kinder trauern“ und der „Aktion Sternenkinder Trier“ mündete an diesem Tag in der Gründungsversammlung auf der Sternwarte in Trier-Irsch.

Seit mehr als 20 Jahren sind wir in unserem Wirken für Eltern, die mit dem Tod ihres Kindes leben müssen, VEREINt. Wir, sind betroffene Eltern und nicht betroffene Menschen, Fachleute im Bereich Trauerbegleitung.

Begonnen haben wir als Selbst-Betroffene, die damals auf der Suche nach Hilfestellung waren und leider wenig bis gar keine finden konnten.

Nun sind wir ein eigenständiger, gemeinnütziger und gut vernetzter Verein in der Region Trier und im Kreis Trier-Saarburg.

Das Ziel unseres Vereins ist es, Eltern in der wohl schwersten Lebenssituation – ein Kind zu verlieren – beizustehen. Wir ermöglichen Ihnen einen Austausch unter Gleichgesinnten und bieten Veranstaltungen an, in denen die Menschen in ihrer Trauer Raum und Gehör finden. Dabei beraten wir auch zu Abschieds- und Bestattungsmöglichkeiten, organisieren Wanderungen und Gedenkgottesdienste und geben zudem Impulse, die helfen können, mit dem Verlust umzugehen.

Jede(r) Betroffene muss den eigenen Weg finden, jedoch kann das Wissen helfen, mit diesem Schicksal nicht alleine zu sein.

 

Die Gründungsmitglieder bei der Gründung auf der Sternwarte Trier-Irsch

 

Die meisten Gründungsmitglieder sind schon seit vielen Jahren als „Ältestenrat“ aktiv. In der Zukunft wird der Vorstand des Vereis auch weiterhin auf deren Mithilfe sowie professioneller Trauerbegleiter zurückgreifen. Sie alle sind mit ihren Fähigkeiten sehr wertvoll für unsere Arbeit.


 

Hier eine kleine Zusammenfassung.

 


Seit vielen Jahren sind wir an VEID, Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V., die Initiative Regenbogen „Glücklose Schwangerschaft“ e.V. und an das TrauerNetzwerk Trier angebunden.

Der am 12. Juni 2023 neu gewählte Vorstand v.l.n.r.: Elisabeth Kretschmann, Christine Kreusch, Margit Müller, Jenna Lehnertz, Ulrike Doevenspeck-Henzler, Lisa Girmscheid, Ulrike Grandjean. Es fehlt Milena Michels

Eine betroffene Mutter beschreibt ihre Gefühle nach dem Verlust ihres Kindes:

Der Tod unserer Kinder hat uns eine Zeit lang aus der Bahn geworfen. Nichts war mehr so wie es einmal war. Der Schmerz, die Sehnsucht nach unserem geliebten Kind war so groß, dass wir uns nicht vorstellen konnten, jemals wieder „normal“ weiterleben zu können. Die Frage “WARUM MUSSTE DAS UNS PASSIEREN?” war in der Zeit kurz nach dem schmerzlichen Verlust, so präsent.

Es ist so, wir können es nicht ändern – aber wir können versuchen, es anzunehmen.

In den ersten Wochen machten wir uns auf einen beschwerlichen Weg. Wir suchten nach Hilfe in unserem eigenen Umfeld, in der Familie und im Freundeskreis. Wirklichen Trost konnten wir dort meist nicht bekommen. In der Partnerschaft hat man gemeinsam getrauert, war aber dennoch alleine mit seinen Gefühlen um das verstorbene Kind.
Durch den Kontakt zur Selbsthilfegruppe und anderen betroffenen Familien, wurde uns klar, dass wir nicht alleine sind. Nach einigen Gruppentreffen spürten wir eine große Verbundenheit. Denn alle wussten bei unseren Gruppenabenden fast immer sofort wovon man sprach, wenn man sein eigenes Gefühlskarussell nicht verstanden hat. Wir haben zusammen gesessen, von unseren Kindern erzählt, zusammen geweint, uns gegenseitig Mut zugesprochen. Durch besondere Rituale und kreative Aktionen wurden die Treffen abgerundet.

Wir haben erfahren wie wertvoll und wichtig der Austausch mit anderen Betroffenen sein kann.


Wir hoffen, dass auch Sie und Ihr einen guten Weg findet, eurem geliebten Kind einen Platz in eurem Herzen zu geben. Denn die Liebe hört niemals auf!

Diese Internetseite möchte die verschiedenen Möglichkeiten der Beisetzung, der Begleitung durch geschulte Trauerbegleiter und Selbsthilfegruppen aufzeigen.

Gerne möchten wir Sie auf die Face­book­seite Trauernde Eltern in Trier auf­merk­sam machen, die den Gedanken­aus­tausch zwischen An­ge­höri­gen ver­stor­bener Kinder in Trier und Um­gebung unter­stützen möchte.