Beten und besinnen auf der Krokuswiese

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Mit einer Gedenkfeier sind die neuen Sitzbänke am Kindergrabfeld auf dem Hauptfriedhof eingeweiht worden. Auf der sogenannten Krokuswiese liegen die Kleinsten der Kleinen, fehlgeborene und nicht lebensfähige Kinder, bestattet.

 

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Genug Platz für die ganze Familie: An dem Kindergrabfeld auf dem Hauptfriedhof sind neue Sitzbänke aufgestellt worden. Foto: privat

 

Trier. (red) Eine ganze Familie kann auf ihnen passabel Platz finden. Die beiden neuen Sitzbänke auf der Krokuswiese auf dem Trie rer Hauptfriedhof haben Eltern gestiftet. Denn dort liegen ihre fehlgeborenen und nicht lebensfähigen Kinder begraben. Angeregt wurde diese Bestattungsstätte von der „Aktion Sternenkinder“ und der Selbsthilfegruppe „Gute Hoffnung – jähes Ende“.

Zahlreiche Gäste versammelten sich zu einer Gedenkfeier mit Texten und Musik. In seiner Ansprache entfaltete Pfarrer Johannes Metzdorf-Schmithüsen einige Gedanken, die sich um das Thema „Bank“ rankten: „Eine Bank ist ein Rastplatz, sie lädt ein zur Nähe zu anderen Menschen, sie regt an, meinen Gefühlen und Gedanken Raum zu geben und sie zu ordnen.“ Nach einem Gedankenaustausch in der Friedhofshalle teilte sich die Gruppe.

Die eine zog sich zurück in eine Klang-Oase mit Texten und besonderer Musik. Die andere hingegen – überwiegend Kinder – zog in den Weißhauswald zu einer Schnitzeljagd auf der Suche nach einem Schatz. GPS-Geräte gaben die Orientierung an. Zusammen ließen sie den Tag ausklingen beim gemeinsamen Essen in der Katholischen Familienbildungsstätte.

Informationen: Selbsthilfegruppe „Gute Hoffnung – jähes Ende“, Margit Müller, Telefon 0651/18743, E-Mail: mmuellertrier@aol.com oder „Aktion Sternenkinder“, Ulrike Grandjean, Telefon 0651/9930850, E-Mail: aktion-sternenkinder@arcor.de

 

Trierischer Volksfreund, 28.09.2010